Interne Mitarbeiterentwicklung – Darum sind funktionsübergreifende Fähigkeiten so wichtig

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Zahlreiche Unternehmen kennen die Problematik: Es fehlt an qualifiziertem Personal um Schichten oder bestimmte Abteilungen zu besetzen. Auch die Suche am Arbeitsmarkt gestaltet sich für Unternehmen zunehmend schwieriger, weshalb verstärkt auf die Umschulung bestehender Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesetzt wird.

Die Identifizierung unterbesetzter Positionen

Oft ist es für Personaleinsatzplaner:innen auf den ersten Blick nur schwer zu erkennen, auf welchen Schichten oder Positionen über längere Zeit hinweg Planungsprobleme und Personalengpässe bestehen. Durch die Verplanung von nicht ausreichend qualifiziertem Personal kann möglicherweise kurzfristig Abhilfe geschaffen werden. Nichtsdestotrotz stellen im Unternehmen gebundenes Wissen und gut ausgebildete Fachkräfte klare Wettbewerbsvorteile dar. Der Ausbau funktionsübergreifender Fähigkeiten (sogenannter Cross-Functional Skills) ist hierbei eine wichtige Möglichkeit zur Verbesserung der internen Planungssituation.

Um Mitarbeitende intern weiterbilden und auf unterbesetzte Positionen umschulen zu können, müssen zwei wesentliche Faktoren beachtet werden:

1. Die Zielsetzung der Mitarbeitenden

Um Angestellte dazu zu bewegen, langfristig im Unternehmen zu bleiben, ist es unerlässlich, ihre Wünsche und Ziele zu berücksichtigen. Vorgesetzte sollten daher regelmäßig Gespräche über die beruflichen Ziele und Interessen ihrer Mitarbeitenden führen. So kann sichergestellt werden, dass im Falle eines Weiterbildungsbedarfs automatisch auf die hinterlegte Qualifikationsmatrix zurückgegriffen werden kann, um Entwicklungspotentiale direkt erkennen zu können.

2. Ausreichende Ausbildungskapazitäten

Des Weiteren muss analysiert werden ob ausreichend Kapazität zur Einschulung neuer Mitarbeiter:innen beim bereits vorhandenen Personal besteht. Im Rahmen der innerbetrieblichen Weiterbildung wird schon in der Dienstplanung auf den Aufbau von Cross-Functional Skills Rücksicht genommen und den Auszubildenden werden fachlich erfahrene „Buddies“ zur Seite gestellt. Diese Vorgehensweise ermöglicht eine optimale Wissensweitergabe, wodurch mögliche Effizienzverluste durch die Abwanderung von Fachwissen vermieden werden.

Ausbildung anhand eines Stufensystems in der Schichtplanung

Damit Mitarbeitende möglichst gute Fortschritte erzielen können, ist es wichtig ihren persönlichen Lernfortschritt in der Planung zu berücksichtigen. Während zu Beginn des Kompetenzausbaus auf einer hinterlegten „Ausbildungsstufe 1“ gestartet wird, kann nach Erbringung gewisser Einsatzzeiten auf dieser Stufe oder manuell nach Eingabe des Vorgesetzten in eine Qualifikationsstufe mit weniger Betreuung und umfassenderen Aufgaben gewechselt werden. Dies ermöglicht eine optimale Ausbildung mit zunehmender Verantwortung und Eigenständigkeit.

Durch den Einsatz einer automatisierten Schichtplanungssoftware können schwer zu besetzende Positionen automatisch identifiziert und mit den hinterlegten Entwicklungspotentialen der Mitarbeitenden abgeglichen werden. So kann unter Berücksichtigung der wesentlichen Faktoren eine optimale innerbetriebliche Erweiterung der Fähigkeiten erreicht werden.

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