Angestellte tragen maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens bei. Daher ist es nur wenig überraschend, dass Schlagwörter wie Employee Experience, Mitarbeiterzufriedenheit oder Flexibilität in der Dienstplanung zunehmend an Bedeutung gewinnen. Besonders die Arbeit im Schichtbetrieb stellt für Mitarbeitende oft eine große Belastung dar. Neben physischen Problemen, die sich aus der Schichtarbeit ergeben, sind auch soziale und psychische Aspekte wichtige Faktoren für die Gesundheit und Zufriedenheit der Mitarbeiter:innen.
Wir zeigen Ihnen in diesem Blog, wie Sie durch die Berücksichtigung von Teams in Ihrer Personaleinsatzplanung neben der Motivation Ihrer Mitarbeiter:innen auch ganz unkompliziert Ihre Schichtsysteme optimieren können.
Die Vereinbarkeit von Privat und Berufsleben
Unterschiedliche Schichtsysteme, passende Rotationszyklen oder bestimmte Planungsstrategien sind unter Personaleinsatzplaner:innen bereits weit verbreitete Tools zur Minimierung der Auswirkungen der Schichtarbeit. Nichtsdestotrotz wird von Mitarbeitenden im Schichtsystem oft eine schwierige Vereinbarkeit von sozialen Kontakten, Familienleben und Job kritisiert. Auch die mangelnde Flexibilität aufgrund der komplexen Schichtstrategien schränken die Mitbestimmungsmöglichkeiten von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern oft noch weiter ein.
Daher ist es besonders wichtig ein angenehmes Arbeitsumfeld zu ermöglichen. Neben klaren und planbaren Diensten trägt auch die soziale Komponente maßgeblich zur Mitarbeiterzufriedenheit bei. Durch das Arbeiten in Teams können sich Freundschaften bilden, Abläufe können routinierter werden und Mitarbeitende können sich optimal ergänzen. Neben einer Erhöhung der allgemeinen Zufriedenheit und Freude an der Arbeit lässt sich hier ein weiterer Vorteil für Unternehmen erkennen: Eingespielte Teams arbeiten meist weitaus effizienter als immer wechselnde Besetzungen.
Teams automatisch berücksichtigen
Automatisierte Planungstools bieten Schichtplaner:innen verschiedene Möglichkeiten, Teams in Ihren Dienstplanungsstrategien zu berücksichtigen. Wichtig ist es jedoch vorab, die unternehmensindividuellen Ziele abzustecken, um eine optimale Schichteinteilung sicherzustellen.
1. Ganze Teams rotieren
Rotationszyklen sind in den meisten Schichtbetrieben bereits weit verbreitet. Neben dem Wechsel einzelner Dienste bieten automatisierte Planungstools die Möglichkeit klare Strategien zu hinterlegen. So kann beispielsweise vereinbart werden, dass Teams nur gemeinsam rotieren, um den Zusammenhalt zu fördern und die Vorteile der bisherigen Zusammenarbeit weiter nutzen zu können.
2. Dienst- und Freizeitwunsch für die ganze Gruppe
Die Möglichkeiten für Wünsche und Flexibilität in der Schichtplanung sind in den meisten Betrieben eher begrenzt. Nichtsdestotrotz bietet eben dieser Bereich ein großes Verbesserungspotential. Mitarbeitende können über interaktive Planungstools Dienst- und Freizeitwünsche abgeben, die automatisch mit den verfügbaren Schichten und hinterlegten Planungsstrategien und Qualifikationen abgeglichen werden. Auch die Möglichkeit, ganze Teams Wünsche äußern zu lassen und diese weiterhin gemeinsam einteilen zu können bieten viele Vorteile für Planer:innen und Mitarbeitende. So kann neben einer Erhöhung der Flexibilität und Mitbestimmung auch eine stetige Planungssicherheit gewährleistet werden.
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